Über uns

v.l.: Kathleen Zakher, Lynn Beutler, Viviane Sonderegger, Pablo Cáceres A., Sarah Fankhauser, Thomas Tschudin. Nicht auf dem Bild: Noémie Felber.

 

Das Projektteam

Viviane Sonderegger, geboren 1996, ist in Speicher AR aufgewachsen. Nach der Matura an der Kantonsschule Trogen mit dem Schwerpunktfach Musik und Bildnerisches Gestalten hat sie ihren Bachelor in Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Bern mit der Abschlussarbeit «Folk meets Classic» absolviert. Aktuell studiert sie im Master und leitet das Editionsteam. Am wissenschaftlichen Institut leitete sie mit Kathleen Zakher für zwei Semester den Chor und engagiert sich im kulturellen Leben der Stadt Bern. Nebst dem Verfassen von Kritiken über Theaterpremieren arbeitet sie beim Konzert Theater Bern. Seit ihrer Kindheit spielt sie Klavier und Perkussion und lebt das Musizieren in zahlreichen Auftritten gemeinsam mit ihren Schwestern (The Collins) aus, u. a. bei der Hauptversammlung der Sonnengesellschaft Speicher im Jahr 2018. Durch die J. S. Bach-Stiftung kam sie 2012 in Kontakt mit Rudolf Lutz. Alle diese Fäden ziehen sie immer wieder zurück in die Heimat, wovon auch Tobler als Komponist ein Teil ist.

«Die Musik in Geschichte und Gegenwart zu vernetzen sehe ich als eine grosse Vermittlungsaufgabe der Musikwissenschaft. Unser Transkriptions- und Editionsprojekt soll mit gutem Beispiel für viele weitere Digitalisierungsprojekte von musikalischen Beständen vorausgehen.»

 


Kathleen Zakher, geboren 1997, hat ihr Bachelorstudium in Musikwissenschaft an der Universität Bern absolviert. Die Forschung zu ihrer Abschlussarbeit “Die Bogengitarre — ein (nicht ganz) vergessenes Instrument” bekräftigte sie darin, eine Symbiose zwischen Wissenschaft und musikalischer Praxis anzustreben. Ihre Liebe für die Viola führte sie im Sommer 2020 anschliessend zu einem instrumentalen Studium an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Patrick Jüdt. Besonders am Herzen liegt ihr das Musizieren im Kollektiv. Seit früher Kindheit ist sie in diversen Orchestern — unter anderem als Stimmführerin — aktiv. Sie verfasst regelmässig Programmhefttexte für diverse Orchester und ist als Pädagogin in Musiklagern tätig.

«So wie die musikalische Praxis die Wissenschaft lebendig hält, haucht auch die Musikwissenschaft der Praxis neues Leben ein.» 

 


Noémie Felber, geboren 1999, ist in Sursee aufgewachsen, wo sie auch die Kantonsschule mit dem Schwerpunktfach Musik besuchte. 2020 schloss sie ihren Bachelor in Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Bern mit einer Arbeit zum Thema «Irische Protestlieder vom Folk Music Revival bis ins 21. Jahrhundert» ab. Nun studiert die Luzernerin im Master-Studiengang und ist nebenbei als Kolumnistin für das Online-Portal «Innerschweiz Online», als Praktikantin beim Tobler-Transkriptionsteam und als Hilfsassistentin an der Universität Bern tätig. Seit ihrer frühen Jugend ist sie als Bassistin immer wieder in verschiedensten Ad-hoc-Projekten und -Formationen tätig. Gleichzeitig erlernt sie selbstständig weitere Instrumente und arbeitet seit vier Jahren zusätzlich zu ihrem Engagement in Bands und Orchestern an ihrer eigenen selbstgeschriebenen Musik.

«Musik ist ein wichtiges Element unserer Kultur und sollte deshalb erhalten bleiben und möglichst vielen Leuten zugänglich sein. Ich sehe dieses Projekt als eine Möglichkeit, die Schweizer Volksmusik und somit einen wichtigen Teil unserer Kultur einem breiten Publikum näherbringen zu können.»

 


Sarah Fankhauser, Jahrgang 1996, begleitet die Musik seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen in einer musikalischen Familie im Seeland nahm sie bereits in frühen Jahren Klavierstunden. Nachdem sie in Biel das Gymnasium mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie absolviert hatte, studierte sie Musikwissenschaft an der Universität Bern und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Während des Studiums war sie Mitglied des Institutchors und engagierte sich im Fachschafts-Vorstand. Ihren Bachelor hat sie 2019 mit einer Arbeit zum Thema “Vom Teufelsinstrument zum kulturellen Marker. Eine Untersuchung der Hardangerfiedel in der Filmmusik” abgeschlossen. Seit mehr als fünf Jahren ist sie in Luzern bei City Light Concerts tätig in der Organisation und Durchführung von Filmmusik- und klassischen Konzerten. 2020 absolvierte sie ein einjähriges Praktikum beim Kulturbüro LINKultur in Ligerz. 2021 beginnt sie ihr Masterstudium in Musikwissenschaft und World Arts and Music. Mit dem Appenzellerland verbindet sie eine langjährige Beziehung, ist doch das Familien-Ferienhaus in Trogen Schauplatz vieler Kindheitserinnerungen.

«Mich fasziniert die wichtige Aufgabe der Editionsphilologie, musikalische Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und dabei als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis zu fungieren. Unsere Arbeit soll die Aufführung von Toblers Werken durch heutige MusikerInnen ermöglichen und damit seine Musik wieder zum Leben erwecken.»

 


Lynn Beutler, geboren 1995, ist im schönen Kanton Bern aufgewachsen. Seit sie denken kann, liebt, hört und spielt sie Musik. Seit dem Jahr 2015 studiert sie Musikwissenschaft und Englisch an der Universität in Bern. Ihr Hauptinteresse liegt vor allem in der kulturellen Anthropologie der Musik. Die Jazz-, Rock- und Filmmusik haben es ihr besonders angetan. Für die Masterarbeit soll es mit der Jukebox im Film in die Richtung der Medien- und Filmgeschichte gehen. Seit Herbst 2019 ist sie studentische Hilfskraft, seit Dezember 2020 Praktikantin, bei RISM-Schweiz. Zu deren Aufgabe gehört, historisches Notenmaterial, beispielsweise in Bibliotheken, Archiven und Klöstern, zu katalogisieren und jedem zugänglich zu machen.

«Ich erachte die Aufgabe der Transkription von Musik und vor allem der damit einhergehenden Erschliessung von Notenmaterial und anderen historischen Dokumenten als immens wichtig. Die Informationen können der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und dienen einem breiteren Verständnis von Musik.»

 


Pablo D. Cáceres Aranibar, geboren 1995, ist in Cochabamba (Bolivien) aufgewachsen. Am Institut Eduardo Laredo besuchte er während zehn Jahren das Schwerpunktfach Musik und Theater für zwei Jahre. 2019 schloss er seinen Bachelor mit Kontrabass/Violone bei David Sinclair an der Schola Cantorum Basiliensis ab. Darauf folgte an der SCB ein Jahr Ergänzungsstudium für Musiktheorie. Er spielte in vielen Projekten unter Leila Schayegh, Andrea Marcon, Andreas Scholl und Jörg-Andreas Bötticher mit. 2019 gründete er das Ensemble Epigonos Musicus/Tonkünstler, welches sich auf die historische Aufführungspraxis aus dem 18. und insbesondere dem 19. Jahrhundert spezialisiert. Derzeit studiert er an der Universität Bern im Bachelor Musikwissenschaft und forscht gleichzeitig über die Aufführungspraxis der Instrumental- und Vokalmusik des 19. Jahrhunderts, sowohl in Europa als auch in der Andenregion Südamerikas (insbesondere in Bolivien und Peru).

«Die Forschung der Musik des 19. Jahrhunderts aus den Quellen der Zeit selbst und ihres Kontextes ist von grösster Bedeutung, um die Tradition der Interpretationspraktiken zu verstehen und die Musik der Romantik neu zu interpretieren, wie es bereits mit dem Barock gemacht wurde.»

 


Thomas Tschudin, Jahrgang 1998, ist in Matten bei Interlaken im Berner Oberland aufgewachsen. In Thun absolvierte er das Gymnasium mit Schwerpunktfach Musik. Nach der Matura begann er Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Bern zu studieren. Seit 2020 ist er als Hilfsassistent am Institut für Musikwissenschaft angestellt und vor allem für die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft tätig. Seit frühster Kindheit nimmt er Unterricht auf der Violine und Viola und bildet sich seit Studienbeginn auf der Barockvioline in historisch informierter Aufführungspraxis am Konservatorium Bern weiter. Daneben spielt er in verschiedenen Orchestern, teilweise selbst gegründeten Kammermusik- und Volksmusikensembles für welche er gelegentlich arrangiert und komponiert. Auch pädagogisch ist er interessiert und gibt zuweilen Nachhilfe in Musik und privaten Geigenunterricht.

«Das Transkribieren und Edieren von Musik erachte ich als ein sehr wichtiger Zweig der Musikwissenschaft. Diese Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis hat einen ganz besonderen Reiz. Mit diesem Projekt erschliessen wir ein Stück Schweizer Chor-, und somit der hiesigen Musikgeschichte und machen es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.»

 


 

Beratung
Dr. Heidi Eisenhut, Historikerin
Rudolf Lutz, Komponist, Dirigent
Jürg Surber, Komponist, Dirigent
Prof. Dr. Cristina Urchueguía, Universität Bern
PD Dr. Christian von Zimmermann, Universität Bern

Grafik
Silvia Gogesch

Programmierung
Mario Baronchelli

Finanzielle Unterstützung
Steinegg Stiftung, Herisau
Dr. Fred Styger Stiftung für Kultur, Bildung und Wissenschaft, Herisau
Metrohm Stiftung, Herisau
Bertold-Suhner-Stiftung, Herisau
Lienhard-Stiftung, Degersheim
Stiftung für die Schweizer Volksmusik und Volkskultur, Ittigen
BKS-Fonds für Bildung, Kultur und Soziales, Speicher
Burgergemeinde Bern

Kontakt Projekt
E-Mail: viviane.sonderegger@bluemail.ch

Kontakt Website
ToblerDigital.
c/o Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden
Landsgemeindeplatz 7
9043 Trogen
Schweiz

E-Mail: kantonsbibliothek@ar.ch
Telefon: +41 71 343 64 21